Freitag, 24. Juni 2022

8. - Kystriksveien

Inselhüpfen am Polarkreis

 


Freitag 24. Juni

Wasserstrudel und Mitsommer

Inseln = Knaplundsoya - Straumoya und Sandhornoya

Fjorde = Tverrsundet - Sundsfjord

Distanz nach Hause 2295km Luftlinie



 Wärend das Wasser von oben auf meinen Bus tropfte, habe ich den Wasserstudeln des Saltstraumen zugeschaut. Diese Meerenge bei Bodo ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt. Man kann auch sagen, wenn ein Fluss nicht weiss in welche Richtung er fliessen soll, dann ist es ein Straumen. In einem Gezeitenstrom wechselt zweimal am Tag die Fliessrichtung wegen Ebbe und Flut. So fliessen bis zu 3500m3 Wasser pro Sekunde durch den Engpass. So entstehen gefährliche Strudel. Aber auch für die Fischer ist das ein Paradies.

 

Nacht am Saltstraumen

Da auf dem Parkplatz das Campieren verboten ist, habe ich mich ein wenig weiter weg installiert, direkt in einer Blumenwiese.Zum Frühstück und für eine Kaffepause zwischen den Beobachtungen bin ich wieder auf dem Platz unter der Brücke. Im Nieselregen stapfe ich immer wieder hinunter zum Straumen und schau dem Lauf des Wasser zu. Erst am Nachmittag fahre ich weiter. Ich habe ja wegen dem regnerischen Wetter keine Eile.

Wasserwirbel unter der Brücke

Blick auf die Brücke über den Saltstraumen und die Berge im Nebel

Irgendwann hat der Himmel ein Einsehen und es wird freundlicher. Bei Bodo beginnt der Kystriksveien und führt durch die Fjorde und Insels an der Küste Helgelands entlang nach Süden bis nach Steinkjer. Diese Strecke will ich mir in den nächsten Tagen zu Gemüte führen.

Die Sonne Kommt und die Nebel verziehen sich

Da das Wetter vielversprechend ist, fahre ich über die Brücke auf die grosse Insel Sandhornoya hinüber. Auch wenn die Berge noch teilweise nebelverhangen sind, hab ich doch trotzdem einige sonnige Augenblicke.

Sandstarnd auf Sandhornoya

Hafen von Horsdal

Allerdings fährt am Abend keine Fähre mehr ab Horsdal, so dass ich wieder über die Brücke aufs Festland zurückkehre.

Wasserfall oder Wasserrutschbahn?

Gegen Abend als ich Ausschau nach einem guten Platz halte, sehe ich eine Rauchsäule. Da denk ich mit, wo Rauch da Feuer, gibt's da ein verspätetes Mittsommerfeuer?

Rauch am Strand

Mittsommer Feuer

Kleine Reparatur

So ist es, Hier wird das wegen Regen verschobene Mittsommerfest mit der Familie nachgeholt. Svenn und seine Geschwister feiern vor dem Wochenendhaus am Strand den längsten Tag des Jahres. Da Svenn Elektriker und Handwerker ist, liegt noch ein defekter Stromkasten auf dem Tisch. Als ich das Feuer fotografieren will, werde ich gleich zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

Junge Quad Fahrer

Das Feuer ist aus

Gemütlich sitzen wir am Tisch auf der Wiese bei Kaffee und Kuchen und schauen dem Feuer zu. Von Zeit zu Zeit hilft Svenn mit ein wenig Brandbeschleuniger nach, deshalb auch die Rauchsäule. Die Kinder fahren immer wieder mit dem Quad herum und die Erwachsenen machen ein Wurfspiel am Strand. Irgendwann ist das Feuer abgebrannt und die Leute gehen nach Hause. Auch ich verziehe mich in mein Auto und erlebe eine schöne Mitternachtssonne unter den Wolken, die aber durch einen Berg der im Weg steht abgeklemmt wird.

Kurze Mitternachtssonne

So komme ich doch noch unerwartet zu einer Mittsommerfeier und einen Sonnenuntergang gibt's obendrauf.



Samstag 25. Juni

Der Sommer ist da

Inseln - 0

Fjorde = Glomfjord

Distanz nach Hause 2285km



Am Morgen werde ich durch die Sonne geweckt. Die nächsten Tage herrscht auch in Norwegen Sommer. Das ist doch super. Also schnell Frühstück am Strand und dann weiter.

Sonne!

Am Strand

Plakat für Mittsommertreffen

Nun geht es bei strahlendem Wetter weiter auf der 17 gen Süden. Immer wieder muss ich anhalten und die Landschaft geniessen.

Sorfinnset

Hütte am Fjord

An der Nordküste vor Ornes

Im Hafen von Fore mache ich Pause und schreibe am Blog. Da fährt gerade das Hurtigruten Schiff MS Nordkap vorbei. 

MS Nordkap fährt von Ornes ab

Fussballfeld in Glomfjord

Weg zum Aussichtpunkt Nordhagen

In Glomford treffe ich die Junioren beim Fussbaltraining an. Ich habe aber andere sportliche Ambitionen. Ein Wegweiser zeigt auf  einen Aussichtspunkt hin. Also nichts wie los bergan. Aber bald stehe ich mitten im Farn und von Weg keine Spur. Nun gut ich folge den Schildern des Fitnesparkurs und werde schliesslich oben mit einer schönen Aussicht belohnt.

Auf dem Rückweg ists einfacher, denn ich nehme den blauen Pfad und ich hab ja gestern auch ein Glas Wein gertunken.

Aussicht vom Nordhagen

 
Die Berge des Vartisen


Swartisen Gletscher

Fähre Faroy-Agskardet

Nun bin ich mit der Fähre über einen weiteren Fjord gefahren und bald nähere ich mich dem Polarkreis. Da will ich doch mal schauen, ob ich nochmals die Mitternachtssonne sehe.

See und Berge

 
Hafen Nordfaernes

Das ist gar nicht so einfach. In dieser verwinkelten Fjordlandschaft steht immer ein Berg im Weg. Ganz draussen bei Nordvaernes sehe ich den idealen Platz. Aussen am Hafen gibts einen Platz direkt am Meer. Also vorbei am Kartoffelacker und Kamera aufgestellt.

Kartoffelacker

Wunderbar. Die Mitternachtssonne taucht immer wieder zwischen den Zacken der Berge auf. Allerding hat meine GoPro den Geist aufgegeben. Mit Zeitraffer wirds nichts heute.

Mitternachtssonne in Nordvaernes



Sonntag 26. Juni

Mal Pause

Inseln - 0

Fjorde = 0

Distanz nach Hause 2212km


Heute ist Sonntag. Daher ist ausschlafen angezeigt. Nein so ist es nicht, denn für mich spielen die Wochentage nur eine untergeordnete Rolle. Am Wochenende ist es aber so, dass viele Fähren zu den kleinen Inseln nicht fahren. Mein Ziel heute, rausfinden wann die Fähre denn nun fährt. Bis jetzt habe ich viele wiedersprüchliche Angaben gehört.

Hafen Nordfaernes

Um 10 Uhr fahre ich los. Bis zum Fährhafen ist es nur etwa 15km. Das sollte ich schaffen bis am Abend.

Mittag am Meer

Am Hafen versuche ich mit den widersprüchlichen Angaben klarzukommen. Im Internet ist der Fahrplan noch vo 2017. Zwei junge Norweger, die auf Rodoy bergsteigen wollen, frage ich nach dem Fahrplan. Sie senden mir den aktuellen aufs Handy. jetzt sollte es klappen. Morgen ghtes los auf die Inseltour.

Fährhafen Jektvik

Waffel im Hafencafe

Abendstimmung in Jektvik

Zu diesem anstrengenden Tag, belohne ich mich mit einer Waffel. Ich bevorzuge die Variante mit Konfi und Sauerrahm. Da bin ich im kleinen Restaurant mit Seeterrasse gerade richtig.



Montag 27. Juni

Kreuzfahrt am Polarkreis

Inseln = Rodoya - Gjeroya - Selsoya und Rangsundsoya - Hestmona - Nesoja

Fjorde = Melfjorden - Kvinafjord

Distanz nach Hause 2208km


Heute ist es mit zum ersten Mal Passiert, dass ich am Morgen keine Blume fotografiert habe. Als zeige ich hat eine von Gestern. Ich habe direkt auf dem Parkplatz bei der Fähre geschlafen. Jetzt geht es los mit der Fähre zu den kleinen Inseln am Polarkreis. Inzwischen habe ich auch eine App gefunden, die mir die Abfahrtszeiten anzeigt.

Die Fähre kommt

Wenig Passagiere

Fahrplan und Route

Ich lassen mein Auto stehen und gehe als Fussgämger auf die Fähre. Das hat den grossen Vorteil, dass Passgiere ohne Auto auf vielen Fähren gratis mitfahren können. Meine Fahrt geht nach Norderney mit vielen Zwischenhalten. Dann habe ich 2.5 std Aufenthalt auf der Insel Norderney. Zweimal überquere ich auf der Fahrt den Polarkreis.

Als Erstes wird die Insel Rodoy angelaufen. Hier sind die 2 jungen Leute auf den Berg hinten gestiegen und haben vermutlich eine schöne Mitternachtssonne auf dem Gipfel erlebt. Rodoy liegt noch relativ nahe am Festland und ist daher touristisch am meisten besucht.



Als nächstes Zoel werden die Inseln Gjeroya, Selsoya und Rangsundsoya angelaufen. Das Dorf Selsoyvik liegt genau auf dem Polarkreis. Dieses Fischerdorf war lange Zeit ein sehr wichtiger Handelort für die Fischerei. Hier überquere ich also auf der Weiterfahrt den Polarkreis. Das muss gefeiert werden. Da es hier auf der Fähre die "Weltbesten Waffeln" gibt greife ich natürlich zu. Da ich auf Hin- und Rückfahrt 4 mal den Polarkreis überschreite, liegt eine Waffel alleweil drin.

Polarkreismenu zwischen den Inseln



Auf der Insel Nesoja habe ich zweieinhalb Stunden Aufenthalt. Ganz im Süden der Insel liegt der Polarkreis. Warum also nicht eine Wanderung zum Polarkreis?

Alteisensammlung auf Nesoya

Veloständer

Weg zum Polarkreis

Nun ja der Weg ist gut 8 km lang, das schaff ich nicht in der Zeit. Fahrräder sind auch keine da. Also gehe ich die 3 km ins Dorf und schau mir das Inselleben an.
Heute ist grosse Alteisensammlung auf der Insel. Alle bringen das Altmetall zur Fähre.

Nordnesoy

Briefkästen

Ladenhüter

Ja hier auf den Inseln verläuft das Leben ruhiger. Darum hat es vermutlich einen Stuhl neben dem Broefkasten, man hat ja Zeit auf die Post zu warten. Auchn im Dorfladen kann man immer noch Weinachtsmänner kaufen. Nun geht es mit der Fähre wieder zurück nach Jektvik.

Fähre Jektvik - Kilboghamn

Polarkreis

Jetzt passiere ich heute zum 5. Mal den Polarkreis. Ein schöner Tag mit viel Seeluft geht zu Ende. Am Kvinafjord blicke ich nochmals hinüber zu den Inseln.

Abend am Kvinafjord



Dienstag 28. Juni

Abkühlung auf See

Inseln = Demmahagen - Slenset - Lovund

Fjorde = Kvinafjord - Aldersund - Sjonafjord

Distanz nach Hause 2189km




Heute Nacht konnte ich nicht zu meinem See zu Übernachten. In der Nacht wurde die Strasse geteert und so bin ich beim Laden in Kvik festgehangen. Aber alles bestens. Ich war direkt am Meer und hatte am Morgen eine neue Strasse.

Neue Strasse am Morgen

Mein Platz am Meer

Nun geht's frisch gestärkt und mit frischen Gipfeli weier den Fjord entlang. Bald sind die Gipfeli abgekühlt. Zeit für eine Kaffeepause.

Blick auf den See

Gipfelipause

Bei der schönen Fahrt am Aldersund entlang ziehen immer wieder rote Fischerhütten oder die gegenüber liegende Insel Ardra meine Blicke an.

Aussichtspunkt Kleivhalsasieht man

Bald kommt der Aussichtspunkt Kleifhalsa. Hier sieht man zurück auf den AldeDas rsund und hinaus zu den vielen Inseln. Das Thermometer zeigt bald 30°, so ist eine Abkühlung nötig. Da in Kürze eine Fähre nach Lovund ablegt, muss ich nicht lange überlegen.

Die Fähre steht bereit

Meine Reiseroute

Verpflegung an Bord

Tausende kleine Inseln

Lovund mit dem markanten Berg Lovunden

Nach gut 2 Stunden auf dem Meer kann ich wieder weiterfahren. Es ist immer noch heiss und mein Auto ist schön angewärmt. Mit offenen Fenstern gehts weiter. Bald sehe ich einen Wegweiser zu einem See und reisse das Steuer rum.

Silavatnet

Ein kühles Bad

Der See ist erst 12° warm, zum schwimmen ist es mir zu gefährlich aber eine Erfrischung tut gut.

Sjon Kirka

Eine Kirche am Strassenrand. In der Schweiz wäre das auch eine schöne Abkühlung, aber hier in Skandinavien sind alle Kirchen verschlossen. Aber auf die Nacht ist Regen gemeldet, es kühlt also ab.



Mittwoch 29. Juni

Ein Krimi zum Z'Morge

Inseln =  Tomma

Fjorde = Ranfjorden - Leirfjord

Distanz nach Hause 2171km



In der Nacht hat es zeitweise geregnet. Trotzdem hatte ich am Abend schöne Blicke auf die Berge und das Meer. Am Morgen um 2 klingelt der Wecker. Eigentlich hatte ich ihn abgestellt, da ich keinen Sonnenaufgang erwartet habe. Als ich trotzdem Rausschaue ist eine schmale Lücke in den Wolken sichtbar. Zum Glück habe ich gestern für meine Reserve GoPro ein provisorisches Stativ gebastelt. So kann ich nun den Kampf zwischen Nebelschwaden und Sonne festhalten.

Gott gebe dass es klebe



Sonnenaufgang im Nebel

Heute ist ein regnerischer und nebliger Tag. Mal schauen, was er son bringt. Die Wolken nhängen noch tief in den Bergen. Gegen Mittag gibts aber erste zaghafte Aufhellungen.

Nebel in den Bergen

Blaue Störung in Sicht

Nach dem Mittag wage ich wieder mal einen Ausflug auf eine Insel. Mit der Fähre fahre ich nach Tomma hinaus. Gleich nach der Rückkehr geht's mit der nächsten Fähre, wieder mit Auto über den Ranfjord. Nun setzt sich die Sonne definitiv durch und über die Berge geht es Richtung Sandnessjoen.

Blick zurück auf Nesna

Sonne auf dem Ranfjord

Bei Levang

Nun erhasche ich den ertsen Blick auf die imposante Helgelandsbrua vo Sandnessjoen. Eine Pause ist hier Pflicht. Am Abend installiere ich mich mit Sicht auf die Brücke und schaue den Nebelchen an den Bergen und dem Sonnenuntergang zu.

Blick auf die Helgelandsbrua

Schöner Platz für die Nacht

Nebelchen an den Bergen

Sonnenuntergang


Donnerstag 30. Juni

Bella Donna und doch Mutterseelenallein

Inseln = Donna - Vandve - Seloy

Fjorde = Aviksund

Distanz nach Hause 2138km


Bei diesem schönen Wetter könnte ich doch zur Abwechslung mal eine Schiffahrt machen. Gleich am Morgen nehme ich die Fähre zur Insel Donna. Mal schauen, ob sie wirklich so schön ist wie gesagt.

Auf der INsel Donna

Der Inselberg Donnmannen

Zuerst geht's in den Norden der Insel Donna. So strande ich am Breivika Strand. Er liegt noch im Schatten des steilen Berges. So ist es angenehm kühl, denn das Thermometer steigt heute wieder auf ca 30°. Ein schöner Sandstrand. Trotzdem mache ich erst eine Wanderung dem Meer entlang.

Breivika Strand

Ich habe direkten Strandzugang

Wanderweg im Wäldchen

Am Nachmittag geht's noch weiter Nordwärts. Wälder, Fischerdörfer und Bauernhöfe wechseln sich ab.

Durch Wald und Flur

Kirche Nordvik bei Solfjellsjoen

Fähre nach Vandve

Nun geht's mir der nächsten Fähre noch weiter hinaus. Hier im Reich der tausend Inseln gibt's immer noch eine Insel weiter draussen. Hoffentlich ist die Fähre zuverlässiger als das Boot am Strand. Wie gewohnt bin ich der einige Tourist unter Norwegern. Es geht los. In vielen Kurven fahren wir durch die Schären. Ich habe längst den Überblick vor lauter Inseln verloren. Dass es die Insel Vande gibt, wusste ich Heute Morgen ja auch noch nicht.

Fähre schlängelt durch die Schären

Leuchtturm vor Vandve mit Lovunda im Hintergrund

Ankunft auf der Insel

Gähnende Leere

Wieder zurück - Blick auf Kirche Nordvik

Auf der Rückreise bin ich der einzige Passgier. Hier ist nicht viel Betrieb. Nun suche ich mir ein schönes Plätzchen mit Sicht auf die Mitternachtssonne. Vielleicht klappts noch ein letztes mal. Wie wärs an dieser Ecke.

Neben Schafen kann man gut Schäfchen zählen

Zuerst aber noch eine Insel zum Tagesabschluss. Die Nachbarinsel von Donna, Seloy besteht aus hunderten von Schären und eine imposante Brücke führt hinüber. Die Mitternachtssonne verschwindet nur kurz hinter dem Lovunden und es ist wieder mal ein schöner Abend.

Brücke über den Aviksund

Seloy

Mitternachtssonne ...

... verschwindet hinter dem Lovunden




Freitag 1. Juli

Hoch hinaus

Inseln = Donna - Heroyholmen - Austbo - Vega

Fjorde = Aviksund

Distanz nach Hause 2137km


Gestern Nacht stand mir ein Berg vor der Sonne. Das soll mit heute nicht mehr passieren und ich fasse einen Plan. Früh am Morgen geht's weiter. Erst suche ich mir meinen Weg im Insellabyrint zur Fähre nach dem Festland.

Brücke über den Aviksund

Heroyholmen mit Fähre im Hintergrund

Die Fähre legt aber noch zuerst an der Insel Austbo an. Die Insel liegt übigens ziemlich westlich. Wieso sie Austbo heisst ist mir ein Rätsel. Die vielen Inseln sind auch für den Schiffscomputer ein Rätsel, denn er wess nicht mehr was anzeigen.

Insel Austbo

Error im Bordcomputer

Schliesslich bin ich zurück an Land und weiter geht's auf der 17 - Kystrikveien südwärts.

Fähre bei Tjotta

Bei Tjotta nehme ich aber nicht die normale Fähre weiter auf der 17, sondern die Abzweigung auf die Insel Vega.

Schiff im Hafen von Igeroy

Blick auf Sola

Ein schöner Berg. Aber er ist nicht mein Ziel. Zudem ist er als Insel nur schwer zu erreichen. Mein Ziel liegt näher, ist aber ziemlich steil. Hier im Norden von Vega liegt die Vegatrappa, eine Holztreppe auf den Berg hoch.

Vegatrappa

Adlernest

Blick hinüber auf Sola

Steil hinauf

Kleine Aufmunterungen am Treppenrand

Klettersteig

Der Adler ist das Ziel

Aussicht auf die Inselchen

Waffel als Belohnung

Nach 1364 Stufen ist es geschafft, ich bin oben beim Adler und geniesse die Aussicht. Da sist aber erst die halbe Miete, denn runter muss iuch auch noch. Da liegt eine kleine Belohnung drin. Allerdings kann man nur mit Vipps, der norwegischen Variante von Twint. Dank meinem Charme komme ich aber doch noch zu einer Waffel. Jetzt aber zurück an Land, ich hab was weitere vor.

Bronnoysund

Hurtigruten Schiff MS Nordkap im Hafen von Bronnoysund

Torghatten

Blick auf die Schären bei Bronnoysund

Ein Loch im Berg

Ja so ist es mit den Bergen. Der Einte wird gehätschelt und gepflegt und eine Treppe gebaut, damat man ihn einfacher besteigen kann. Den Anderen lässt man verlottern. Jetzt hat es schon ein Loch. Das ist der Torghatten bei Bronnoysund. Hier habe ich zum Abschluss des Tages eine zweite Wanderung vor. Ich steige aber nich ganz hinauf, sondern nehme die Abkürzung durch das Loch. Von dort hat man eine schöne Aussicht auf die Inselchen. Das beim Pfeil ist keine Insel, sondern das Hurtigruten Schiff von vorhin. Nub bin ich aber müde.



Samstag 2. Juli

Der Sommer macht Pause

Inseln = Leka

Fjorde = Vennesund

Distanz nach Hause 2065km



 So wies ausschaut, wird es ein trüber Tag. Der Sommer macht Pause. Macht gar nix, denn ich habe sowieso ein wenig Muskelkater vom Treppensteigen.

Torghatten

Frühstück

Mein Platz am Meer

Kühe auf der Weide

An einem schonen Platz am Meer, auf grüner Wiese habe ich übernachtet. Der Torghatten grüsst über das Meer. Die Kühe weiden gleich nebenan. Apropos Kühe, meine Milch ist wieder mal dick geworden. Ich muss mal schauen wo ich UHT Milch kriege, die länger haltbar ist. Joghurt ist ja schon recht, aberzwischendurch hätte ich doch schon gerne eine Milch.

Regenwolken ziehen auf
 
Die Fähre ist voll

Es ist friedlich hier. Gan anderds als auf dem Camping beim Torghatten. Bald geht's auf die Nächste Fähre. Die nächste Fähre kommt in anderhalb Stunden. Also hab ich noch Zeit für einen Kaffee am Meer. Als ich 15 min vor Abfahrt zur Fäher komme, ist der Warteplatz gerammelt voll. Als 3. letzter komme ich noch auf die Fähre. Einige Andere müssen wieder 2 std warten. Wäre ich 5 min später angekommen, hätte es auch mich getroffen. Nachdem ich in den letzten Tagen mehrmals der Einzige Passagier auf den kleinen Fähre war, herrschen hier auf der Hauptroute andere Sitten.

Blick zurück auf Vennesund

Auf der Fähre gewinnt nochmals kurz ndie Sonne die Oberhand. Gegen Abend nehmen die Wolken aber immer mehr zu. Ich fahre noch auf die nächste Insel, wo ich im strömenden Regen meine Fotos ordne und auf bessere Zeiten hoffe.

Fotos sichern


Sonntag 3. Juli

Ein Tag in Amerika

Inseln = Leka - Maroya - Inner Vikna - Ytre Vikna

Fjorde = Horsfjord - Naeroysund

Distanz nach Hause 2029km


Am Morgen wache ich auf und finde mich im Wilden Westen wieder. Winnetou kann jeden Moment hinter dem Hügel hervorkommen. Ich sehe zwar noch keine Pferde oder Indianer, aber die markanten Berge erinnern doch stark an einem Westernfilm.

Ja ich bin im Wilden Westen der Insel Leka. Bei der Kontinentalverschiebung ist die Amerikanische mit der Eurasischen Platte hier zusammengeprallt und hat dabei ein kleines Stück Amerika hier liegengelassen. Es ist zwar schon ein paar Jahre her, aber man kann heute noch diesen Überrest sehen.

Ganz gezielt bin ich gestern hier gelendet, denn heute Früh kommt die Sonne. Darum stehe ich bereits um Halb 4 auf, um die goldenen Morgenstrahlen einzufangen.

Im wilden Westen

Die Sonne kommt um 3:30

Goldene Berge






Nach einer halben Stunde ist der ganze Spuk vorbei und ich kann weiterschlafen. Gut erholt geniesse ich nun den Tag, der noch vor mir liegt. Ich umrunde dir Insel Leka und geniesse den Sonnenschein und die Aussicht.

Blick aufs Meer ...

... und die Berge ...

... und die Wolken

Badestrand

Da ich morgens zeitig audgestanden ist. Reicht es noch für den Kirchgang. Zusammen mir 4 alten Frauen und einem Velofahrer aus Oslo besuche ich eine lutherische Messe. Nachher schricht mich die Prieserin auf deutsch an. Sie ist vor vielen Jahen aus Deutschland hierhergekommen und gebleiben.

Kirche von Leka

Omas in der Kirche

Nachdem der Radler seine obligate Toberone als Stärkung für die Weietrfahrt zum Nordkap erhalten hat, gehts's auch für mich zur Fähre.

Auf der Fähre mit Blick auf die sieben Schwestern

Mit den Sieben Schwestern ist es wie mit den Leuten in der Kirche, man sieht nie alle vollzählig.

Kolvereid

Brücke über den Sund nach Roros

Auf der Insellandschaft bei Roros holt mich das Regenwetter wieder ein. Ganz im Westen der Inselgruppe installiere ich mich im Hafen für die Nacht.



Montag 4. Juli

In den Fjorden Trondelags

Inseln = Borgan -

Fjorde =  Austafjord - Foldafjorden - Nordfjord - Svartdalsfjorden - Helsoysund

Distanz nach Hause 2009km



Auf eine regnerische Nacht folgt ein regnerischer Morgen. Das kann mich aber nicht davon abhalten, mit der Fäjhre einen Ausflug auf die vorgelagerte Insel Borgan zu Machen. Da die erste schon früh ffährt nehem ich die zweite Fähre. 

Fähre im Hafen Ramstadlandet

Es hat noch Platz

Salon auf der Fähre

Fährhafen in Borgan

Nach gut einer halben Stunde kurvenreicher Fahrt um die Felseninseln kommen wir in Borgan an. Ausser mir gibt's nur noch einen 2ten Passgier, ein Monteur der zur Arbeit fährt.

Altes Allrad Wohnmobil

Hier entdecke ich dieses Geländefahrzeug. Falls mein Bus abliegt, wäre da also Ersatz. Nun geht's die gleiche Strecke zurück. Der Regen macht nur kurze Pausen. Nun zurück nach Rorvik und auf die Küstenstrasse 17.

Erste Aufhellung mit schwachem Regenbogen

Auf der Fähre nach Lund

Auf der Fähre Geisnes-Lund wird es wieder richtig schön sonnig. Lund tönt doch schon fast wie Lundi (Papageitaucher). Werde ich die dieses Jahr auch mal zu sehen bekommen. Bis jetzt hab ich sie erst 2 mal auf einer Reklame gesehen.

Inselchen und Fjorde ohne Ende

auf dem Navi

Fjord kurz vom Namsos

Schöne Wolken

Bauernhof

Der Tag hat sich zu einem Prachtstag entwickelt. So macht Reisen Freude. Am Abend erreiche ich Sjoasen. Auf einer Waldrodung mach ich halt. Dass es die ganze Nacht regent, stört mich nicht gross.



Dienstag 5. Juli

Die letzte Etappe Küstenstrasse

Inseln = 0

Fjorde = Namsenfjord - Ramsoysund - Brattjerfjord - Sojerfjord

Distanz nach Hause 1943km

 

Diesmal hatte bich nicht so einen romantischen Platz wie andere Male. Trotzdem ist die Aussicht nicht schlecht. Während dem Frühstück kommt was angerattert. Sind etwa die Holzer im Anmarsch? Nein es ist nur ein Traktor der die Leitplanken ausmäht. So was solte man in der Schweiz auch mal ausprobieren, zum Beispiel wenn die Häuslebesitzer ihre Hecken wuchern lassen, dass man keine Übersicht mehr hat an den Kreuzungen.

Aussicht auf den Fjord

Grosser Rasenmäher

Alte Tankstelle

Diese marode Tankstelle erinnert mich daran, dass ich wieder mal Tanken sollte. Bei Treibstoffpreisen um 2.80 habe ich nicht immer vollgetankt, weil ich immer wieder mal auf eine billigere Tanksäule gehofft habe. Bei der ersten Aufhellung geniesse ich aber voerst eine Pause am See. Da hält hinter mir ein Auto mit Obwaldner Nummernschild. So treffen sich die Innerschweizer im Niemandsland.

Nebenstrasse

Pause am See

Fischerhütten am Bergsee

Allerdings ist das schöne Wetter nur von kurzer Dauer. Die Wolken hängen tief und es regnet immer wieder. Doch halt, an diesem Wasserfall war ich doch auch schon mal auf der Hinreise und das Wetter ist ähnlich. Also verziehe ich mich in die Beiz.

 

Dunkle Wolken ziehen auf

Nordmelensfossen

Am Meer bei Osen kommt wieder so eine blaue Störung in den Wolken daher, die aber ebenfalls nicht lange anhält. Also campiere ich an einem Stausee und koche mir mein Süppchen zum Znacht.

Sandviksberget


Mittwoch 6. Juli

Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen

Inseln = 0

Fjorde = 0

Distanz nach Hause 1929km


Unweit vom kleinen Fischerort Bessaker habe ich eine ruhige, aber nasse Nacht verbracht. Am Abend hat mich sogar ein Fuchs besucht. etwa 2m vor dem Auto hat er geschaut, wer denn da in seon Territorium eingedrungen ist. Dummerweise hatte ich meinen Fotoapparat nicht schnell genug zur Hand, und weg war er.

Windräder am Stausee

Fischfestival in Bessaker 2014

Fussballstadion

Im Ort komme ich für das grosse Fischfestival leider ein paar Jahre zu spät. Der kleine Ort hat auch ein Fussballstadion. Nun fahr ich weiter, bevor mich der Regen wegschwemmt.

Tankstelle ...

... mit Fuchs im WC

Bei dieser Tankstelle gibts eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute: der Dieselpreis ist auf sagenhafte 2.40 Fr. gesunken. Die schlechte: Das Wetter ist die nächste Woche wie gehabt. Also beschliesse ich die Inseltour hier abzubrechen und ins Landesinnere zu fahren.

Regen überall

Bei Trondheim

Eidet Bru

Hyttfossen

Mit diesem Wasserfall schliesse ich dieses nasse Kapitel ab un dwende mich neuen Abenteuern zu.